Skalierungs-Hub Straubing
Von der Idee bis zur Marktreife
Straubing als ursprünglich land- und forstwirtschaftlich geprägte Region hat durch das Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe (TUM Campus Straubing, TFZ, C.A.R.M.E.N. e.V.) eine herausragende Expertise in den Bereichen Biotechnologie und Bioökonomie. Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sowie kommunalen und administrativen Einrichtungen wie dem Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern (SVB) stärkt das regionale Netzwerk. Durch Angebote wie den Start-up Wettbewerb PlanB Biobasiert.Business.Bayern, den TUM Venture Labs, dem Technologie- und Gründerzentrum im Hafen Straubing-Sand und Fraunhofer als führende Organisation für angewandte Forschung wird die unternehmerische Umsetzung von innovativen Ideen gefördert. Das für einen Markteintritt erforderliche Scale-up vom Labor- in den Demonstrationsmaßstab wird ab 2027 in der neuen Mehrzweckdemonstrationsanlage „BioCampus Multipilot (BMP)“ am BioCampus des Hafens Straubing-Sand möglich sein. Die zusätzliche Einrichtung eines Technikums durch den TUM Campus Straubing im Hafen wird dieses Angebot zukünftig kongenial ergänzen.
Produkte und Themen
- Skalierung biotechnologischer Prozesse
- Start-up und Unternehmensförderung
- Lehre/Ausbildung im Bereich Biotechnologie, Nachwachsende Rohstoffe und Nachhaltigkeit
- Forschung, Förderung und Beratung im Bereich nachwachsender Rohstoffe
- Analytik und Qualitätskontrolle
Branchen
- Lebens- und Futtermittel
- Forst- und Agrarwirtschaft
- Chemie
- Logistik
- Baustoffe
- Elektroindustrie
- Energieversorgung
- Maschinenbau
Feedstock & Rohstoffe
- Abfall- und Restströme der Chemie, Nahrungsmittel- und Futtermittelindustrie
- CO₂ aus Industrie und Gewerbe
- Landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Roh- und Reststoffe
- Kommunale Reststoffe und Abwasser
Prozesse
Anlagentechnik:
- BioCampus Multipilot (ab 2027):
- Rohstoffaufbereitung (mechanisch, chemisch, thermisch, enzymatisch)
- Fermentation (aerob/mikroaerob 10 L – 25 m³)
- Enzymkatalyse (zellfrei, 10 L – 25 m³)
- Down Stream Processing (mechanische, chemische, thermische Verfahren, Membranverfahren, Zellaufschluss, Konfektionierung https://www.hafen-straubing.de/biocampus-multipilot/
- F&E-Anlage im Technikumsmaßstab zur Entwicklung von Produktionsprozessen für synthetische Kraftstoffe (CO2-Konversion, eFuels, Umsetzung von Alkoholen etc.) am Fraunhofer IGB è https://www.igb.fraunhofer.de/en/research/catalysts.html
- Anlage zur Herstellung von Oxymethylenether als Dieselkraftstoff-Alternative im Technikumsmaßstab am TUM Campus Straubingè ctv.cs.tum.de
- Pilotanlage der LXP Group GmbH zur Herstellung von LXP Cellulose und LXP Lignin aus 2G Biomasse (Aholfing, Landkreis Straubing-Bogen) è https://lxp-group.com/
- Pilotanlage der MicroPyros BioEnerTec GmbH zur Herstellung von Biomethan (Power-to-Gas), in Straubing gekoppelt mit der Kläranlage Straubing.
- Prüfstände für Biomassefeuerungen und mobile landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen zur Prüfung von neuen Brenn- und Kraftstoffen (TFZ) è https://www.tfz.bayern.de/biogenefestbrennstoffe/index.php und https://www.tfz.bayern.de/biokraftstoffe/index.php
- Vergärungsanlage ZAW in Aiterhofen, Landkreis Straubing-Bogen
https://www.zaw-sr.de/Kompostwerk_Verwertung - (Auftrags)-Pflanzenzüchtung (ESKUSA GmbH) zur Erhöhung kosmetischer, pharmazeutischer oder als chemischer Rohstoff relevanter Inhaltsstoffe z.B. Kautschuk-Gehalt in Löwenzahn für die Gummiproduktion èhttps://eskusa-pflanzen.de/
Projekte
- PlanB
- Erweiterung Technologie- und Gründerzentrum
- Mehrzweckdemonstrationsanlage BioCampus Multipilot
Akteure
- C.A.R.M.E.N. e.V.
- Technologie- und Förderzentrum (TFZ)
- [TUM Campus Straubing](https://www.linkedin.com/company/tum-campus-straubing/?viewAsMember=true - SVB www.linkedin.com/company/sachverst-ndigenrat-bio-konomie-bayern)
- Fraunhofer IGB
- BioCampus Straubing GmbH

Der Hafen Straubing-Sand bietet als Wirtschaftsstandort mit dem 12 ha großen BioCampus attraktive Flächen für weitere Ansiedlungen aus der industriellen Bioökonomie. Die Lage an der Donau bietet zudem eine optimale logistische Anbindung über Straße, Bahn und Binnenschiff. Als Universitätsstandort (seit 2017 Standort der Technischen Universität München) legt Straubing einen Schwerpunkt auf die Nutzung nachwachsender Rohstoffe, Nachhaltigkeit und industrielle Biotechnologie - dazu wurden 2016 Grundsatzbeschlüsse in Stadtrat und Kreistag verabschiedet, die dieses Profil auch in politische, wirtschaftliche und verwaltungsseitige Aktivitäten einbeziehen. Das strategische Dach für die Aktivitäten in Straubing bildet die 2020 verabschiedete Bayerische Bioökonomiestrategie.