Bioökonomie trifft Logistik – Neue Wege in der Wertschöpfung
In einem aktuellen Fachpressebeitrag mit dem Titel „Neue Wege, neue Chancen: Warum die Bioökonomie die Logistikbranche revolutioniert“ spricht unser TransBIB Projektmitarbeiter Thomas Waaden (wissenschaftlicher Mitarbeiter am GEMIT‑Institut der Hochschule Niederrhein) über die wachsende Bedeutung von Transport-, Lager- und Lieferkettenstrukturen für die Bioökonomie.
Biogene Rohstoffe unterscheiden sich erheblich von fossilen Materialien – etwa durch saisonale Verfügbarkeit, dezentrale Quellen und geringere Energiedichte. Diese Besonderheiten stellen Logistikdienstleister, Supply-Chain-Manager und Akteure der Wertschöpfung vor neue Herausforderungen – und zugleich vor bedeutende Chancen.
Ein zentrales Ergebnis: In vielen Biomasse-Lieferketten können Logistikkosten zwischen 34 % und 77 % der Gesamtkosten ausmachen – in Extremfällen sogar bis zu 90 %. Das verdeutlicht, wie entscheidend effiziente Transport- und Lagerkonzepte sind, damit biobasierte Produkte wirtschaftlich funktionieren.
Der Beitrag zeigt verschiedene Ansatzpunkte auf:
Aufbau neuer Infrastruktur wie regionale Umschlag- und Verteilzentren für Biomasse.
Nutzung freier Kapazitäten – z. B. in der Binnenschifffahrt – für biogene Rohstoffströme.
Digitale Tools und Datenplattformen, mit denen Angebot, Transport, Lagerung und Verarbeitung smarter verbunden werden können.
Gerade für das Projekt TransBIB ist dieser Beitrag von besonderer Relevanz: Er unterstreicht, wie wichtig eine durchdachte Logistik- und Netzwerkplanung ist, wenn es darum geht, biobasierte Wertschöpfungsketten erfolgreich zu etablieren.